Das Filmplakat
Kurzbeschreibung
Die Methode “Das Filmplakat” bietet sich an, um einen Kinobesuch sowohl vor- als auch nachzubereiten. Es geht hierbei darum, dass Kinder ganz nach ihren eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten ein eigenes Filmplakat gestalten. Gleichzeitig ist das Filmplakat ein schönes Objekt, um auch mit jüngeren Kindern und niedrigschwellig über einen Film ins Gespräch zu kommen.
Hintergrund
Filme werden vor ihrem Kinostart mit Trailern, aber auch mit Plakaten beworben. Dieses soll die Zuschauer*innen neugierig auf den Film machen. So kann man meist anhand des Plakats schon etwas über den Film erfahren. Beim Betrachten eines Plakates formen sich damit Erwartungen und Vermutungen über Inhalt und Form des Films.
Grundschulkinder in der ersten und zweiten Klasse verarbeiten Inhalte besonders gerne durch kreative und spielerische Aufgaben. Mit dem Malen und Basteln soll hier ihre Kreativität gefördert werden und ihnen dabei kindgerecht die Bearbeitung des gesehenen Films ermöglicht werden.
Variationsmöglichkeiten
Die vielen Variationsmöglichkeiten in dieser Methode machen sie flexibel einsetzbar für verschiedene Zielgruppen und unterschiedlichem zeitlichen Aufwand.
Neben frei gestalteten Plakaten kann auch das originale Filmplakat als Vorlage dienen oder sogar als Vorlage für ein Ausmalbild. Es können sämtliche Gestaltungstechniken von Malen, Zeichnen bis Collagieren genutzt werden.
Mit älteren Zielgruppen kann man erweiternd auch fotografisch arbeiten und digitale Gestaltungs- und Bearbeitungstools mit einbeziehen.
Fachanforderungen Bezüge
Grundschule:
- Deutsch: II Schreiben, III Lesen - mit Texten und Medien umgehen;
- Kunst: Wahrnehmen, Beschreiben, Analysieren, Interpretieren, Beurteilen, Herstellen, Gestalten und Verwenden;
- Medienkompetenzen: K2 Kommunizieren und Kooperieren, K3 Produzieren und Präsentieren, K5 Problemlösen und Handeln, K6 Analysieren und Reflektieren.
Ablauf
Einstieg vor dem Kinobesuch
Noch vor dem Kinobesuch wird das Filmplakat des Films gemeinsam betrachtet und analysiert:
- “Weißt du, was das ist?”
- “Was ist ein Filmplakat und wofür gibt es das?”
- “Was sieht man auf dem Plakat?”
- “Was denkst du, wovon handelt der Film?”
- “Was verrät uns das Plakat und was nicht?”
- “Wenn du das Plakat siehst, hast du Lust, dir den Film anzusehen?“ / “Warum (nicht)?” (Usw.)
Einstieg nach dem Kinobesuch
Bevor die Kinder ihre eigenen Plakate gestalten, sollte noch mal Bezug genommen werden zum Film und dem Filmplakat:
- “War der Film so, wie du es erwartet hast?”
- “Welche Dinge auf dem Plakat verstehst du jetzt besser?”
- “Ist das ein gutes Filmplakat für diesen Film?” / “Warum (nicht)?” (usw.)
Gestaltung
Nun darf jedes Kind ein eigenes Filmplakat gestalten. Das Plakat soll dabei für den gesehenen Film gestaltet werden und so aussehen, dass es andere für den Film interessiert.
Präsentation
Die fertigen Plakate werden vor der Klasse vorgestellt und können anschließend das Klassenzimmer verschönern.
Material
Bastelmaterialien, ggf. Original-Filmplakat
Unterrichtsfach
- Deutsch,
- Kunst
Aktivität
- Malen, Schreiben und Machen
Altersempfehlung
- ab 6 Jahren,
- Primarstufe
Zeitaufwand
- Schulstunde
Stichwort
- Kino,
- Plakat,
- Gestalten,
- Beobachten,
- Analysieren
Gruppengröße
- Einzel,
- Paar
Filme
Plötzlich Santa , Louis & Luca – das große Käserennen , Zwei kleine Helden , Kidbusters , Prop und Berta , Kannst du pfeifen, Johanna? , Birta rettet das Weihnachtsfest , Girls Girls Girls , Eva & Adam , Shorty und das Geheimnis des Zauberriffs , Reconstructing Utøya , Mini-Zlatan und der liebste Onkel der Welt , Tinke – Kleines, starkes Mädchen , Die kleinen Bankräuber
Sensible Themen
Gut und Böse , Verlust , Krieg und Flucht , Held:innen , Sucht und Drogen , Rassismus , Liebe, Sex und Identität , Suizid